Die besten Amazon FBA-Produkte finden – Strategien, Tools & Praxiswissen

Amazon FBA-Produkte finden: Dafür gibt es kein Patentrezept.

Der Einstieg in den Amazon-Handel mit FBA (Fulfillment by Amazon) ist für viele der erste Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit – oder zumindest ein vielversprechendes Nebeneinkommen. Doch ein entscheidender Faktor wird dabei oft unterschätzt: die Wahl des richtigen Produkts. Denn egal, wie gut Ihr Branding, Ihr Listing oder Ihre Werbung sind – wenn das Produkt selbst nicht überzeugt, wird sich der Erfolg nur schwer einstellen.

Gerade Einsteiger stehen häufig vor der gleichen Herausforderung: Wie finde ich ein Produkt, welches sich gut verkauft, profitabel ist und möglichst wenig Konkurrenz hat? Die gute Nachricht: Es gibt bewährte Methoden, um genau das herauszufinden – und dieser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie vorgehen sollten.

Sie erfahren …

  • woran man ein gutes FBA-Produkt erkennt,
  • mit welchen Strategien und Tools erfolgreiche Seller arbeiten,
  • wie Sie Produktideen nicht nur finden, sondern auch fundiert bewerten,
  • und welche Fehler Sie bei der Auswahl unbedingt vermeiden sollten.

Ob Sie gerade erst mit Ihrer Produktrecherche beginnen oder bereits eine Idee im Kopf haben – dieser Beitrag liefert Ihnen eine strukturierte Orientierung, klare Kriterien und direkt anwendbares Wissen. Starten wir gemeinsam – und legen den Grundstein für Ihren erfolgreichen Einstieg ins Amazon FBA-Business.

Was ist ein Amazon FBA-Produkt?

Amazon FBA – das steht für Fulfillment by Amazon – ist ein Geschäftsmodell, bei dem Sie sich um die Vermarktung und den Verkauf Ihrer Produkte kümmern, während Amazon Lagerung, Versand und Kundenservice übernimmt. Diese Arbeitsteilung macht es besonders einfach, als Händler einzusteigen – denn Sie müssen nicht erst eine eigene Logistik aufbauen, um ins E-Commerce-Game einzusteigen.

Amazon FBA-Produkte sind also physische Waren, die Sie über den Amazon-Marktplatz verkaufen und deren Versand vollständig durch Amazon abgewickelt wird. Sie liefern Ihre Ware in ein Amazon-Logistikzentrum, von wo aus Amazon die Lagerung, die Verpackung, den Versand an Ihre Kunden sowie die Abwicklung von Rücksendungen und Reklamationen übernimmt.

Sie müssen daher weder ein eigenes Lager betreiben noch Pakete selbst verschicken. Sie konzentrieren sich auf die Produktrecherche, den Einkauf, das Listing und das Marketing – also auf das, was den Geschäftserfolg maßgeblich beeinflusst.

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Welche Arten von FBA-Produkten gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man im Amazon-FBA-Geschäftsmodell zwischen zwei Typen:

Private Label-Produkte

Sie lassen ein Produkt unter Ihrer eigenen Marke produzieren, häufig basierend auf einer bestehenden Vorlage (z. B. eine Küchenwaage, Trinkflasche oder Yogamatte). Durch individuelle Gestaltung (Logo, Verpackung, Farbe, Funktion) schaffen Sie einen Wiedererkennungswert.

Wholesale

Sie kaufen bestehende Markenprodukte günstig ein – z. B. im Sale, bei Restposten oder Großhändlern – und verkaufen sie über Amazon weiter. Diese Methode ist zum Start einfacher, bietet jedoch weniger Kontrolle und geringere Margen. 

Wholesale – bzw. zu Deutsch „Handelsware“ – war das ursprüngliche Geschäftsmodell auf Amazon. Heutzutage haben die meisten Händler sowohl Private Label-Produkte als auch Handelswaren im Angebot. 

Was macht ein gutes Amazon FBA-Produkt aus?

Amazon FBA-Produkte: Typische Beispiele sind Smartphone-Hüllen oder andere kleine Waren.

Nicht jedes Produkt eignet sich für den erfolgreichen Verkauf über Amazon FBA – und längst nicht jedes Trendprodukt führt automatisch zu Gewinnen. Erfolgreiche Seller wissen: Ein gutes FBA-Produkt erfüllt eine Reihe von Kriterien, die nachfrageorientiert, wirtschaftlich und logistisch sinnvoll sind.

Hohe Nachfrage bei geringer Konkurrenz

Das ideale FBA-Produkt wird oft gesucht – aber nur von wenigen anderen Händlern angeboten. Ein gutes Indiz dafür ist ein relevantes monatliches Suchvolumen bei gleichzeitig wenig gesättigten Listings (z. B. unter 100 Rezensionen in den Top-Ergebnissen).

Tipp: Achten Sie auf Nischen mit spezifischem Nutzen oder Zielgruppenfokus – wie etwa „ergonomische Sitzkissen für LKW-Fahrer“ statt nur „Sitzkissen“.

Ausreichend Marge trotz aller Kosten

Die Marge ist der Hebel für Ihr Wachstum. Rechnen Sie realistisch: Vom Verkaufspreis gehen Amazon-Gebühren, Versandkosten, Herstellung, Zoll, Werbung usw. ab. Ein guter Richtwert: Ihre Zielmarge sollte mindestens 30 % betragen – besser mehr.

Tools wie Helium 10 oder Jungle Scout helfen Ihnen, die Wirtschaftlichkeit im Vorfeld zu prüfen. Ein professionelles Profit Dashboard wie SELLERLOGIC Business Analytics ist essentiell, um die eigene Profitabilität nach Verkaufsstart im Auge zu behalten.

Kompaktes Format & geringes Gewicht

Produkte, die leicht, klein und unzerbrechlich sind, verursachen geringere Lager- und Versandkosten – und sind weniger anfällig für Retouren. Ideale Produkte wiegen unter 1 kg, passen in ein Standardpaket und benötigen weder eine besondere Lagerung noch einen speziellen Transport (z. B. Kühlung, Gefahrgut).

Geringe Rückgabequote und einfache Handhabung

Vermeiden Sie komplizierte, technische oder erklärungsbedürftige Produkte – sie führen häufiger zu Reklamationen. Auch Kleidung oder Artikel, die abhängig von individuellen Vorlieben sind (z. B. Parfums), bergen ein höheres Rücksenderisiko.

Besser: Produkte mit eindeutigem Nutzen, klarer Funktion und wenig Fehleranfälligkeit.

Rechtlich unbedenklich

Stellen Sie sicher, dass das Produkt keine Markenrechte verletzt, frei von Patenten ist und alle nötigen Zertifikate für den europäischen Markt besitzt (CE-Kennzeichnung, REACH, LFGB etc.). Gerade in Kategorien wie Elektronik, Babyprodukte oder Kosmetik gelten strenge Anforderungen.

Ein Markencheck über DPMAregister, Google Patents oder spezialisierte Dienstleister lohnt sich in jedem Fall.

Differenzierbarkeit durch Mehrwert

Ein gutes FBA-Produkt muss nicht einzigartig sein – aber es muss sich abheben. Überlegen Sie schon bei der Auswahl, wie Sie einen Mehrwert schaffen können: Sei es durch eine bessere Materialqualität, praktisches Zubehör, elegantere Verpackung, eine eigene Marke und Story oder sogar Zusatzfunktionen (z. B. Magnetverschluss statt Reißverschluss).

Bedenke: Ein klarer USP (Unique Selling Proposition) erhöht Ihre Erfolgschancen deutlich.

Die besten Produkte sind selten Zufallsfunde – sondern das Ergebnis klarer Kriterien und strategischer Auswahl. Wenn ein Artikel Nachfrage, Marge, Handhabbarkeit und Differenzierbarkeit vereint, haben Sie eine solide Grundlage für Ihr FBA-Business.

Die 7 besten Strategien, um profitable Amazon FBA-Produkte zu finden

Amazon FBA-Produkte einkaufen: Bevor Sie große Mengen ordern, sollten Sie verschiedene Analysen und Tests fahren.

Die wohl wichtigste Frage beim Einstieg in den Amazon FBA-Handel lautet: Wie finde ich ein Produkt, das sich gut verkauft, aber nicht in einem überfüllten Markt untergeht? Die folgenden sieben Strategien helfen Ihnen dabei, systematisch profitable Nischen zu entdecken – und Produkte mit echtem Potenzial zu identifizieren.

  1. Amazon Bestseller-Listen analysieren
    Die Bestseller-Rankings auf Amazon sind eine wertvolle Quelle für Produktideen. Sie finden sie für jede Haupt- und Unterkategorie auf der Website von Amazon unter „Bestseller“. Achten Sie hier vor allem auf Produkte mit hoher Platzierung, aber wenigen Bewertungen – das kann auf eine noch junge Nachfrage hindeuten.

    Tipp: Scrollen Sie nicht nur durch die Top 10 – spannende Nischen finden sich oft erst ab Platz 30 oder 40 der Amazon-Bestseller
  2. Die Suchfeld-Taktik: Vorschläge als Indikator für Nachfrage
    Geben Sie Begriffe in die Amazon-Suchleiste ein und beobachten Sie die automatischen Vorschläge. Diese basieren auf echten, häufig gesuchten Begriffen von Kundinnen und Kunden. Ergänzen Sie einfache Begriffe mit Anfangsbuchstaben (z. B. „Gewürzregal a…“, „Fitnessbänder s…“), um weitere relevante Longtail-Suchanfragen zu entdecken.

    Je spezifischer ein Begriff, desto besser eignet er sich oft für die Erschließung einer Nische – vor allem, wenn die Konkurrenz gering bleibt.
  3. Produkte in anderen Ländern oder auf anderen Marktplätzen entdecken
    Was sich in den USA oder Großbritannien gut verkauft, kann in Deutschland noch weitgehend unbekannt sein. Recherchieren Sie auf den internationalen Amazon-Marktplätzen nach Bestsellern oder nutzen Sie Tools wie AMZScout oder Jungle Scout mit Standortfilter.

    Auch Plattformen wie Alibaba, eBay oder Walmart können Inspiration bieten – vor allem für Trends, die hierzulande noch in der Frühphase sind.
  4. Pinterest, Etsy & Co.: Inspiration von kreativen Plattformen holen

    Pinterest, Etsy oder auch Instagram zeigen häufig neue Lifestyle-Produkte, Geschenkideen oder Designtrends, bevor sie den Massenmarkt erreichen. Achten Sie auf häufig gespeicherte Pins, kreative Sets oder Handmade-Artikel, die sich in vereinfachter Form auch als Private Label umsetzen lassen.

    Diese Kanäle eignen sich besonders gut, um Produkte zu entdecken, die sich durch Design, Funktion oder Zielgruppenansprache differenzieren.
  5. Offline denken: Was verkauft sich im Einzelhandel?
    Manchmal lohnt sich der Blick über den digitalen Tellerrand. Besuchen Sie Filialen von Drogerien, Deko- oder Haushaltsläden und beobachten Sie, welche Produkte prominent platziert oder reduziert sind. Auch saisonale Aktionsflächen können Hinweise auf starke Nachfrage liefern.

    Fragen Sie sich: Gibt es dieses Produkt in dieser Form bereits auf Amazon? Könnte man es dort besser präsentieren oder cleverer vermarkten?
  6. Produktbundles & Sets als Differenzierung nutzen
    Ein clever zusammengestelltes Set kann den wahrgenommenen Wert erhöhen – ohne die Kosten überproportional steigen zu lassen. Beispielsweise lässt sich ein Yogablock mit Gurt oder eine Teekanne mit passenden Filtern bündeln. Sie bieten damit einen echten Mehrwert, heben sich vom Wettbewerb ab und erzielen oft höhere Preise.

    Wichtig ist, dass das Bundle sinnvoll ist und für die Zielgruppe einen erkennbaren Nutzen bietet – reine Mengenangebote wirken schnell beliebig.
  7. Messen und Trendportale besuchen
    Fachmessen, Online-Trendportale oder Branchenberichte geben Einblicke in zukünftige Produktentwicklungen. Plattformen wie TrendWatching, Springwise oder auch der Google Retail Report zeigen Entwicklungen, bevor sie im Massenmarkt ankommen.

    Wenn Sie die Möglichkeit haben, besuchen Sie regionale oder internationale Messen – etwa in den Bereichen Haushalt, Fitness, Tierbedarf oder Babyartikel. Hier entstehen viele erfolgreiche FBA-Produkte, bevor sie im großen Stil online auftauchen.

Erfolgreiche Amazon FBA-Produkte lassen sich systematisch identifizieren – wenn Sie gezielt beobachten, vergleichen und bewerten. In Kombination mit den richtigen Tools und einer klaren Validierungsstrategie erhöhen Sie die Chancen erheblich, ein Produkt mit echtem Potenzial zu finden – und langfristig profitabel zu verkaufen. Einen magischen Hack, mit dem Sie zuverlässig den nächsten Bestseller entdecken, gibt es aber nicht. Leider. 

Tools zur Unterstützung Ihrer Produktrecherche

Eine gute Produktidee allein reicht nicht aus. Erst durch valide Daten erkennen Sie, ob ein Produkt tatsächlich Potenzial hat – und ob es sich langfristig lohnt, Zeit und Kapital zu investieren. Professionelle Tools helfen Ihnen dabei, Märkte zu analysieren, Mitbewerber zu bewerten und die Wirtschaftlichkeit objektiv zu prüfen.

1. SELLERLOGIC Repricer

  • Automatische Preisoptimierung in Echtzeit
  • Wettbewerbsanalyse auf Produktebene (ASIN-Vergleich)
  • Hinweise auf Preisbewegungen und Marktvolatilität
  • Erkenntnisse darüber, wie sich verschiedene Preisstrategien auf Ihre Verkaufschancen auswirken

Nutzen Sie den Repricer zur Gewinnmaximierung, um den „Sweet Spot“ Ihrer Produkte zu ermitteln – jenen Preis, an dem sich Nachfrage und Mage optimal die Waage halten.

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2. SELLERLOGIC Lost & Found Full-Service

  • Identifiziert vollautomatisch FBA-Fehler fordert dadurch verloren gegangenes Geld zurück
  • KI-gestütztes FBA-Audit für maximale Erstattungen
  • Historische Analyse – bis zu 18 Monate rückwirkend
  • Professioneller Support für Profi-Verkäufer

Lost & Found ist eines dieser Tools, das einfach jeder zu nutzen scheint. Sie müssen nicht länger Ihre FBA-Berichte durchgehen, denn Lost & Found erledigt jeden Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen FBA-Erstattung vollkommen eigenständig. Der Service sorgt für reibungslose Abläufe und maximale Erstattungen. Die SELLERLOGIC-Software überwacht Ihre FBA-Transaktionen 24/7 und erkennt automatisch Fehler, die andere Anbieter übersehen. 

3. SELLERLOGIC Business Analytics

  • Gibt tiefgehende Einblicke in Ihre Geschäftszahlen und Profitabilität
  • Sowohl auf Konten- und Marktplatz- als auch auf Produktebene.
  • Auf einen Blick: all Ihre Kosten und die Entwicklung Ihrer Top-Produkte nahezu in Echtzeit sowie bis zu zwei Jahre rückwirkend

SELLERLOGIC Business Analytics für Amazon ermöglicht Ihnen die präzise Analyse Ihrer Daten, damit Sie jedes einzelne Produkt gewinnbringend verkaufen können.

4. Keepa

  • Preishistorie für jedes Produkt auf Amazon
  • Erkennung von Preisschwankungen, Saisonalität und Promotions
  • Nützlich zur Beurteilung, ob ein Produkt dauerhaft profitabel bleibt

Keepa gibt Ihnen Einblick in wichtige historische Preisdaten, mit denen Sie Ihre eigene Preiskalkulation anreichern können.

5. Google Trends & Amazon Suchvorschläge

  • Relevanz und Saisonalität von Begriffen prüfen
  • Abgleich mit tatsächlichem Suchverhalten außerhalb von Amazon
  • Ergänzend zur Tool-gestützten Analyse empfehlenswert

Google Trends ist eine einfache und kostenlose Möglichkeit, einen Schritt aus der Amazon-Bubble herauszutreten und die gesammelten Daten mit der Realität abzugleichen.

Der Einsatz von professionellen Tools ist kein Luxus, sondern ein Muss, wenn Sie sich im wettbewerbsintensiven Amazon-Markt behaupten möchten. Kombinieren Sie softwarebasierte Einblicke mit klassischen Recherche-Strategien, um fundiert zu entscheiden, ob ein Produkt wirklich zu Ihrer FBA-Strategie passt.

So validieren Sie Ihre Produktidee richtig

Produkte für Amazon FBA: Welche Produkte sinnvoll sind, hängt von vielen Faktoren ab.

Eine gute Produktidee ist nur der Anfang. Damit Ihr Amazon FBA-Produkt erfolgreich wird, müssen Sie es sorgfältig validieren. Ziel der Validierung ist es, Risiken zu minimieren, wirtschaftliche Chancen realistisch einzuschätzen und unerwartete Hürden frühzeitig zu erkennen. Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Produktidee systematisch prüfen – bevor Sie investieren.

1. Konkurrenzanalyse auf Amazon

Beobachten Sie genau, wer Ihre direkten Wettbewerber sind und wie stark deren Präsenz auf Amazon ist:

  • Anzahl und Qualität der Listings: Wie viele Anbieter gibt es? Wie gut sind deren Produktbeschreibungen, Bilder und Bewertungen?
  • Bewertungsprofil: Wie viele Bewertungen hat das Produkt und wie ist die Durchschnittsbewertung? Viele positive Rezensionen sprechen für hohe Kundenzufriedenheit – aber auch für starken Wettbewerb.
  • Markenstatus: Gibt es etablierte Marken mit Patenten oder Schutzrechten, die den Markteintritt erschweren könnten?
  • Tools wie SELLERLOGIC Repricer, Helium 10 oder Jungle Scout helfen Ihnen, diese Informationen schnell zu sammeln und zu vergleichen.

2. Nachfrage testen mit Keyword-Volumen & Trenddaten

Nutzen Sie Keyword-Recherche-Tools, um das monatliche Suchvolumen und die Trends zu überprüfen:

  • Suchvolumen: Gibt es genug potenzielle Käufer? Ein Suchvolumen von mindestens 1.000 bis 3.000 monatlichen Suchanfragen für die Kernkeywords gilt als solide.
  • Saisonabhängigkeit: Prüfen Sie mit Google Trends, ob das Produkt ganzjährig gefragt ist oder nur saisonal. Ein stabiler Umsatz über das Jahr verteilt ist meist vorteilhaft.
  • Suchvorschläge: Nutzen Sie die Amazon-Suchleiste, um Long-Tail-Keywords zu entdecken, die auf spezifische Bedürfnisse hinweisen.

3. Wirtschaftlichkeit berechnen

Berechnen Sie alle Kosten, die mit dem Produkt verbunden sind, um die Profitabilität zu bestimmen:

  • Einkaufspreis: Produktions- oder Großhandelspreis inklusive Transport und Zoll
  • Amazon-Gebühren: FBA-Gebühren, Verkaufsprovisionen und Versandkosten (kalkulierbar mit Tools wie SELLERLOGIC Repricer)
  • Marketing: Budget für PPC-Kampagnen und weitere Promotionen
  • Sonstige Kosten: Verpackung, Etikettierung, Retouren, Personal etc.

Stellen Sie sicher, dass die Bruttomarge mindestens 30 Prozent beträgt, um auch nach Werbung und anderen Kosten profitabel zu bleiben.

4. Mini-Launch oder Testbestellung als Reality-Check

Bevor Sie größere Mengen einkaufen, empfiehlt es sich, mit einer kleinen Testcharge zu starten:

  • Veröffentlichen Sie Ihr Produktlisting und schalten Sie eine gezielte PPC-Kampagne.
  • Beobachten Sie Conversionrate, Klickpreis (CPC) und tatsächliche Verkäufe.
  • Prüfen Sie Kundenfeedback und Rücklaufquoten.

Diese Daten sind oft aussagekräftiger als jede Theorie und helfen Ihnen, Ihr Produkt und das Listing frühzeitig zu optimieren.

Die Produktvalidierung ist ein unverzichtbarer Schritt auf dem Weg zu einem erfolgreichen Amazon FBA-Business. Mit der richtigen Analyse vermeiden Sie kostspielige Fehlentscheidungen, erkennen Chancen und können Ihre Investitionen gezielt steuern. Nutzen Sie die Kombination aus Konkurrenzanalyse, Marktdaten, Wirtschaftlichkeitsrechnung und einem realen Testlauf, um fundiert zu entscheiden – bevor Sie größere Bestellungen tätigen.

Cashflow-Produkte oder Markenaufbau?

Wenn Sie sich für ein Produkt entschieden haben, steht die nächste strategische Weichenstellung an: Verfolgen Sie einen Cashflow-orientierten Ansatz oder setzen Sie auf langfristigen Markenaufbau? Beide Modelle haben ihre Berechtigung – und jeweils spezifische Vor- und Nachteile. Welcher Ansatz für Sie der richtige ist, hängt von Ihren Zielen, Ressourcen und Ihrer Risikobereitschaft ab.

Cashflow-Produkte – schnell, profitabel, austauschbar

Cashflow-Produkte dienen in erster Linie dazu, kurzfristig Einnahmen zu generieren. Typische Merkmale sind Trend- oder Impulsprodukte mit einer hohen Nachfrage, eine geringe emotionale Bindung beim Kunden einhergehend mit kaum Markenloyalität. Der Fokus liegt auf der schnellen Umschlagsgeschwindigkeit. Solche Produkte werden auch als „schnelldrehend“ bezeichnet. Eine eigene Marke ist meistens nicht nötig. 

Beispiel: Silikonbackformen, Massagebälle, Smartphone-Halterungen

Vorteile:

  • Schneller Markteintritt mit geringerem Investitionsrisiko
  • Möglichkeit, Trends kurzfristig zu nutzen
  • Einfachere Skalierung über PPC

Nachteile:

  • Hoher Wettbewerbsdruck
  • Produkte sind leicht kopierbar
  • Ständige Suche nach neuen Artikeln notwendig

Cashflow-Produkte sind ideal für den Einstieg oder zur Überbrückung saisonaler Schwankungen – jedoch nicht auf Langfristigkeit ausgelegt.

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Markenaufbau – langfristig, emotional, wertsteigernd

Beim Markenaufbau verfolgen Sie das Ziel, eine klare Identität aufzubauen, die sich dauerhaft im Markt etabliert. Das gelingt vor allem mit Produkten, zu denen Kunden eine höhere emotionale Bindung haben, mit einer konsistenten Markenbotschaft, einem durchdachten Branding und einem guten Wiedererkennungswert durch Design, Tonalität und Verpackung. Außerdem spielt Kundenvertrauen und Qualität eine entscheidende Rolle. 

Beispiel: nachhaltige Haushaltsprodukte, Fitnesszubehör mit Community-Ansatz, Premium-Küchenutensilien

Vorteile:

  • Höhere Preissetzungsspielräume
  • Langfristige Kundenbeziehungen
  • Markenwert kann beim Exit oder Verkauf stark ins Gewicht fallen

Nachteile:

  • Höhere Anfangsinvestitionen (z. B. Design, CI, Verpackung)
  • Längere Amortisationszeit
  • Aufbau erfordert strategische Markenführung und Content

Wer Markenaufbau richtig betreibt, kann aus einem einzelnen Produkt eine ganze Produktlinie oder sogar eine Lifestyle-Marke entwickeln – das erfordert aber Geduld und Kapital.

KriteriumCashflow-ProduktMarkenaufbau
ZielSchneller GewinnLangfristiger Markenwert
KapitalbedarfGering bis mittelMittel bis hoch
ZeithorizontKurzfristigMittel- bis langfristig
Aufwand für MarketingPPC-getriebenMarken- und Content-getrieben
DifferenzierungPreis, Verpackung, SetStorytelling, Qualität, Community

Tipp: Viele erfolgreiche Seller kombinieren beide Ansätze – z. B. mit einem Cashflow-Produkt zum Start und einer markenorientierten Produktlinie als strategisches Ziel. Entscheiden Sie bewusst, welchen Weg Sie einschlagen wollen – und richten Sie Ihre Produktrecherche, Listings und Marketingmaßnahmen entsprechend aus. Cashflow-Produkte bringen Geschwindigkeit, Markenprodukte bringen Stabilität. Ihre langfristige Strategie bestimmt, wie Sie Ihre FBA-Reise gestalten.

Häufige Fehler bei der Produktauswahl – und wie Sie sie vermeiden

Amazon FBA-Produkte zu kaufen, ist der letzte einer Reihe von Schritten.

Viele Amazon FBA-Seller scheitern nicht an der Idee, sondern an der Umsetzung – insbesondere bei der Wahl ihres ersten oder nächsten Produkts. Um Ihnen kostspielige Fehlentscheidungen zu ersparen, haben wir die häufigsten Stolperfallen zusammengefasst – samt Tipps, wie Sie sie gezielt umschiffen.

  1. Emotionale Entscheidungen: „Ich finde das Produkt selbst super – also wird es sich auch verkaufen.“ Diese Denkweise ist weit verbreitet, aber trügerisch. Die eigenen Vorlieben sind kein verlässlicher Indikator für Marktnachfrage oder Wettbewerbssituation.

    So vermeiden Sie den Fehler: Stützen Sie Ihre Entscheidung auf Daten: Suchen Sie gezielt nach Suchvolumen, Wettbewerb, Bewertungen, Preisstruktur und Rücklaufquoten. Tools wie SELLERLOGIC Business Analytics, Helium 10 oder AMZScout helfen bei der objektiven Einschätzung.
  2. Mangelhafte Preiskalkulation: Viele unterschätzen die tatsächlichen Kosten – von Amazon-Gebühren über Versand bis Zoll und Lagerkosten. Ein scheinbar profitables Produkt kann sich schnell als Verlustgeschäft entpuppen.

    So vermeiden Sie den Fehler: Machen Sie sich vorab eine genaue Aufstellung aller Kosten und rechnen Sie dann durch, mit welchem Preis Sie das Produkt verkaufen müssen, um eine angemessene Marge zu erzielen. Nutzen Sie ggf. einen FBA-Gebührenrechner. Sobald das Produkt gelauncht ist, sollten Sie unbedingt ein professionelles Repricing-Tool einsetzen, das automatisch den Sweetspot des Produkts ermittelt.
  3. In einen gesättigten Markt einsteigen: Nur weil ein Produkt häufig verkauft wird, heißt das nicht, dass es sich lohnt. Bestseller-Nischen mit hoher Konkurrenz und wenig Differenzierung sind ein schwieriges Pflaster für Einsteiger.

    So vermeiden Sie den Fehler: Analysieren Sie die Wettbewerbsintensität – etwa über Anzahl und Qualität der Bewertungen, Listing-Gestaltung und Sponsored-Product-Dichte. Suchen Sie nach Nischen mit Nachfrage, aber ohne überdominierte Listings.
  4. Fehlende oder schwache Differenzierung: Ein generisches Produkt ohne Wiedererkennungswert hat es schwer, sich abzuheben. Einfach nur “das Gleiche in günstig” reicht selten aus.

    So vermeiden Sie den Fehler: Überlegen Sie, wie Sie Ihr Produkt verbessern oder anders positionieren können: durch ein smartes Set, besseres Material, optimierte Verpackung, ein ansprechendes Design oder eine klare Markenbotschaft.
  5. Zu früh zu groß denken: Viele Seller übernehmen sich beim ersten Launch – mit zu vielen Einheiten, zu breiter Produktauswahl oder komplexen Bundles. Fehler in der Nische oder beim Produkt fallen dann umso schwerer ins Gewicht.

    So vermeiden Sie den Fehler: Testen Sie Ihre Produktidee mit einer kleineren Charge oder im Rahmen eines Soft Launch. Achten Sie dabei auf Feedback, Retouren und Conversion Rates – und skalieren Sie erst, wenn die Daten dafür sprechen.
  6. Trends mit kurzer Halbwertszeit wählen: Fidget Spinner, LED-Bartlichter, Bubble Tea-Maker: Wer auf Hype-Produkte setzt, kann kurzfristig viel Umsatz machen – oder auf einem unverkäuflichen Lagerbestand sitzen bleiben.

    So vermeiden Sie den Fehler: Nutzen Sie Tools wie Google Trends oder Helium 10 Trendfinder, um einzuschätzen, ob ein Produkt Potenzial für eine anhaltende Nachfrage hat – oder ob Sie es mit einem kurzlebigen Gimmick zu tun haben.

Eine durchdachte Produktentscheidung schützt Sie vor teuren Fehlstarts. Lassen Sie sich nicht von Trends, Emotionen oder oberflächlichen Kennzahlen leiten. Wer datengestützt, realistisch und mit einem klaren USP an die Produktauswahl herangeht, schafft eine solide Grundlage für langfristigen FBA-Erfolg.

Fazit – Ihr Fahrplan zur erfolgreichen Produktrecherche

Die Wahl des richtigen Amazon FBA-Produkts ist kein Zufall – sondern das Ergebnis systematischer Recherche, realistischer Kalkulation und strategischer Entscheidungen. Wer denkt, es reiche aus, einfach ein Produkt auf gut Glück zu launchen, riskiert Fehlinvestitionen, Frust und hohe Lagerkosten. Umgekehrt schaffen es jene Seller, die strukturiert vorgehen, sich mit Daten absichern und ihr Angebot klar positionieren, nachhaltige Erfolge zu erzielen.

  • Verstehen Sie, was ein gutes FBA-Produkt ausmacht. Hohe Nachfrage, gesunde Marge, geringe Rücksendequote und ein klarer USP sind essenziell.
  • Nutzen Sie Tools gezielt. Software wie SELLERLOGIC Business Analytics liefern Ihnen belastbare Entscheidungsgrundlagen.
  • Arbeiten Sie mit Strategien statt Intuition. Die besten Ideen entstehen oft abseits der offensichtlichen Bestseller – etwa auf Messen, über Plattformen wie Pinterest oder durch clevere Bundle-Konzepte.
  • Vermeiden Sie typische Fehler. Emotionale Entscheidungen, falsche Kalkulationen und überladene Märkte sind vermeidbar – wenn Sie strukturiert und realistisch vorgehen.

Mit dem richtigen Vorgehen lässt sich aus einer einfachen Produktidee ein echter Bestseller machen. Sehen Sie die Recherche nicht als Hürde, sondern als Fundament für nachhaltiges Wachstum auf Amazon. 

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Häufig gestellte Fragen

Was sind FBA-Produkte?

FBA-Produkte sind Artikel, die über das „Fulfillment by Amazon“-Programm verkauft werden. Dabei lagert, verpackt und versendet Amazon die Produkte für den Verkäufer. Für Kundinnen und Kunden bedeutet das in der Regel einen schnelleren Versand und Prime-Vorteile, während Seller von einer professionellen Logistik und automatischer Kundenbetreuung profitieren.

Wie finde ich Produkte auf Amazon FBA?

Die Suche nach geeigneten Produkten erfolgt systematisch: Erfolgreiche Seller analysieren Bestsellerlisten, nutzen Tools wie SELLERLOGIC, beobachten Suchvorschläge im Amazon-Suchfeld, recherchieren auf anderen Plattformen wie Pinterest oder Etsy und prüfen Trends auf Messen. Entscheidend ist, ein Produkt mit ausreichender Nachfrage, guter Marge und wenig Wettbewerb zu identifizieren.

Kann man mit Amazon FBA viel Geld verdienen?

Ja, unter bestimmten Bedingungen ist das möglich. Wer ein durchdachtes Produktportfolio aufbaut, seine Margen genau kennt und Prozesse effizient steuert, kann mit Amazon FBA ein profitables Business aufbauen. Wichtig ist jedoch: FBA ist kein „Schnell-reich-werden“-Modell. Es braucht Kapital, Strategie, Ausdauer – und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen.

Ist Amazon FBA noch profitabel?

Definitiv – aber nicht um jeden Preis. Der Wettbewerb ist gestiegen, ebenso die Ansprüche der Kundschaft. Wer heute erfolgreich sein will, muss mehr bieten als nur ein austauschbares Produkt. Entscheidend sind Positionierung, Qualität, Produktdifferenzierung und ein datenbasiertes Geschäftsmodell. Wer diese Faktoren berücksichtigt, hat nach wie vor sehr gute Chancen auf nachhaltige Gewinne.

Bildernachweise: unsplash.com / sellerlogic.com 

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