Die wichtigsten KPIs für mehr Erfolg auf Amazon

Amazon Business KPIs

Erfolge auf Amazon zu erzielen ist alles andere als leicht. Daher ist es umso wichtiger, seine Zahlen im Blick zu behalten. Key Performance Indicators (KPIs) geben Aufschluss über die Produkt- und Umsatzentwicklung sowie darüber, an welchen Stellschrauben noch gedreht werden muss, um das Ergebnis Ihres Geschäfts zu verbessern. Den Überblick über all diese unterschiedlichen KPIs zu behalten, kann schwierig werden, aber wir halten Ihnen den Rücken frei! In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie die KPIs zu Ihrem Vorteil nutzen können, um Ihr Amazon-Geschäft erfolgreicher zu machen!

Dies ist ein Gastbeitrag von
Faru Services

Unser Partner FARU bietet ein ganzheitliches Marktplatz-Management für Amazon an. Mit langjähriger Erfahrung und datengetriebenen Ansätzen wird ein solides Fundament für Ihr Tagesgeschäft aufgebaut – inklusive Kennzahlen-Monitoring und Marketingkampagnen-Steuerung. Dadurch gewinnen Sie Zeit für andere Dinge – zum Beispiel, um diese neuen Artikel zu Ihrem Sortiment hinzuzufügen, die Sie schon so lange im Blick haben. Und damit Sie keine Neuerungen verpassen, ist Faru für Sie als Teil mehrerer Amazon-Ausschüsse aktiv, damit Sie von allen relevanten Pilotprojekten erfahren.

Welche KPIs sind wichtig und wo finden Sie sie?

Als Amazon Seller erhalten Sie Einblick in diese Messwerte über den Bereich Berichte > Statistiken & Berichte in Ihrem Amazon Seller Central Konto. Im Menü links sehen Sie nun den Abschnitt “Nach ASIN” und darunter befindet sich der relevante Bericht Detailseite Verkäufe und Traffic

Dieses Dashboard empfehlen wir immer für Detailauswertungen. Bevor wir die relevanten KPIs genauer betrachten, ist es wichtig, hierbei den richtigen Zeitfilter auszuwählen. Für Ihre Jahresplanung macht es Sinn, längere Zeiträume zu wählen, um zum Beispiel Saisonalitäten und Trends zu erkennen. Für Ihr Daily Business sind vor allem „Period over Period” Betrachtungen spannend. Zum Beispiel die Entwicklung der Kennzahlen gegenüber der Vorwoche oder dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Die relevanten KPIs unterteilen wir in 3 Kategorien:

Traffic-KPIs: „Sitzungen und Seitenaufrufe“

Die Traffic-Kennzahlen „Sitzungen“ und „Seitenaufrufe“ geben Ihnen die Menge an Amazon-Nutzern an, die sich Ihr Produkt angesehen haben. Diese sollten Sie regelmäßig kontrollieren, um dementsprechend Ihren Traffic zu verbessern und mehr Kunden auf Ihre Amazon-Listings zu lenken. Wie Sie sehen können, ist die Zahl der Seitenaufrufe höher als die Anzahl der Sitzungen. Also stellen Sie sich sicher die Frage: „Wie viele potenzielle Kunden haben denn jetzt auf meine Produktseiten geklickt?“. Um das genau zu ermitteln, müssen Sie den Unterschied zwischen „Sitzungen” und “Seitenaufruf“ kennen.

Kurz und knapp erklärt: Jeder Klick eines Kunden auf Ihrer Produktseite ist ein Seitenaufruf. Wenn ein Kunde innerhalb von 24 Stunden mehrfach auf Ihr Listing klickt, wird das als nur eine Sitzung gezählt, aber als mehrere Seitenaufrufe.

Gut zu wissen: Vor Kurzem hat Amazon Seller Central, die KPIs “Sitzungen” und “Seitenaufrufe” erweitert, in dem Sie nun unterscheiden zwischen dem Traffic, der durch die Mobile App generiert wird und dem Traffic, der durch den Browser generiert wurde. Somit haben sich die Sitzungen und Seitenaufrufe insgesamt erhöht, da Seller Central zuvor nur den Browser-Traffic analysiert hat.

Conversion-KPI: „Einheiten pro Sitzung in Prozent“

Mit „Einheiten pro Sitzung in Prozent“ ist hier die Conversion-Rate gemeint. Die Conversion-Rate gibt den Anteil der Kunden an, die auf Ihrem Produkt waren und es dann auch tatsächlich gekauft haben. Sie ist ein wirksames Instrument zur Erfolgsmessung von Listings.

Die Conversion-Rate wird von vielen Faktoren beeinflusst. Beispiele sind die Buy Box Rate und die Content Qualität, denn je besser die Informationen für den Kunden sind, desto leichter kann er seine Kaufentscheidung fällen.

Umsatz-KPIs: „Umsatz bestellte Produkte“

Wie der Name schon sagt, gibt uns der KPI „Umsatz bestellte Produkte“ eine Auskunft über unseren so geliebten Umsatz. Auf Basis des Umsatzes kann man eine A-B-C Analyse aufsetzen, um den Fokus auf die richtigen Produkte zu legen.

Puh … Gut. Jetzt haben wir unsere Kennzahlen geprüft. Auf geht’s in die Umsetzung!

Wie können Sie diese KPIs nutzen, um Ihr Amazon-Geschäft zu optimieren?

Um Ihnen das ganze anschaulicher darzustellen, haben wir dafür eine paar Fallbeispiele erstellt.

Fallbeispiel 1:

Status-Quo: Das Unternehmen besitzt eine niedrige Conversion Rate, obwohl Sie einen hohen Traffic auf Ihren Listings generieren können.

Interpretation: Ihre Preise sind zwar durchschnittlich, aber der Wettbewerb ist groß und Sie weisen eine niedrige Buy Box Rate auf. 

Die Buy box wird mit verschiedenen Faktoren berechnet – der größte Einfluss ist der Preis, d.h. das niedrigste Angebot gewinnt die Buybox. Es spielen aber auch andere Faktoren rein, z.B. ob das Produkt auf Prime verfügbar ist. Der große Vorteil von Prime ist, dass der Händler trotz Wettbewerb, bei gleichem Preis die Buybox gewinnen kann.

Lösung: Implementierung von Prime durch Amazon FBA oder Prime durch Verkäufer, um die Buy Box zu gewinnen, denn diese ist entscheidend für Ihren Umsatz. Laut Amazon gehen 90% der Verkäufe an den Anbieter in der Buy Box. 

Fallbeispiel 2:

Status-Quo: Das Unternehmen erzielt einen durchschnittlichen Umsatz bei durchschnittlichem Traffic, aber besitzt dennoch eine schlechte Conversion Rate.

Interpretation: Die Content-Qualität ist ausbaufähig, da sie bei 60% liegt. Zudem fehlen die relevanten Keywords.

Lösung: Es eignet sich am besten 6-7 Produktbilder hochzuladen, die an eine bestimmte Zielgruppe adressiert sind, mit einem erklärenden und aussagekräftigen Bildmaterial. Zudem befürworten wir einen A+ Content, der den Kunden hilft, sich mit Produkt und Marke emotional zu identifizieren und eine Geschichte erzählt. Hinzuzufügen ist, dass die Verwendung der richtigen Keywords ebenfalls eine große Rolle spielt. Dabei ist darauf zu achten, die 2-3 wichtigsten Keywords zu wählen, die den Kunden einen Mehrwert bieten und die richtigen Produktfeatures aufzeigen.

Fallbeispiel 3:

Status-Quo: Das Unternehmen erzielt wenig Umsatz und generiert einen geringen Traffic auf Ihrer Produktseite, jedoch besitzen Sie eine hohe Conversion Rate.

Interpretation: Die Content-Qualität ist sehr gut, jedoch ist die Traffic-Generierung mager und es fehlen die passenden Keywords.

Lösung: Um die Traffic Generierung zu verbessern, ist es wichtig, die richtigen Keywords ausfindig zu machen. Nachdem ein Basis-Keyword als Ausgangspunkt festgelegt wurde, das das Produkt treffend beschreibt, gilt es die Keywords der Wettbewerber zu analysieren und ähnliche Keywords zu finden. Zudem kann durch gezielte PPC Kampagnen der Search-Rank verbessert werden, um das ideale Publikum bei jedem Schritt des Verkaufstrichters zu erreichen.

Fazit

Wie Sie sehen, sind KPIs für Ihr Unternehmen genauso wichtig wie Fluginstrumente für Piloten. Sie können sie nutzen, um Turbulenzen vorherzusehen und Strategien rechtzeitig anzupassen. 

Wenn Sie sich entspannt in die Businessclass setzen und einen Piloten einstellen wollen, der alles für Sie übernimmt, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Unser Team besitzt mehr als 30 Jahre Amazon Erfahrung und daher wissen wir genau, wie viel Zeit das Management eines Amazon Accounts kostet. Wir bieten ein ganzheitliches Marktplatzmanagement an und erstellen regelmäßig Berichte zur Geschäftsentwicklung, empfehlen auf Basis unserer Analysen konkrete Optimierungsmaßnahmen und steuern Ihre Marketingkampagnen. Dabei arbeiten wir Hand in Hand mit den Teams in Ihrem Haus. Mehr Informationen finden Sie auf: https://www.faru.services/package/amazon-marktplatzmanagement.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns: https://www.faru.services/schedule-a-call.

Bildnachweise in der Reihenfolge der Bilder: © Andrey Popov – stock.adobe.com / © Screenshots @ Faru Services GmbH

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Ermöglicht mittels dynamischer und intelligenter Preissteuerung, die Produkte in der Amazon Buy Box zu platzieren und zum höchstmöglichen Preis zu verkaufen.
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Überwacht FBA-Prozesse auf mögliche Fehler und unterstützt Händler bei ihren Erstattungsansprüchen gegenüber Amazon. Der Händler schickt die Fälle via Copy & Paste an Amazon.
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