So verbessern Sie mit dem richtigen Amazon-Keyword-Tool Ihr Ranking!

Mit einem Amazon-Keyword-Tool verbessern Händler ihr Ranking.

SEO – das klingt für die meisten erst einmal nach Google. Aber auch Amazon-Händler sollten sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung befassen und ein Amazon-Keyword-Tool zur Recherche relevanter Suchbegriffe verwenden, denn neben dem Gewinn der Buy Box ist das Ranking innerhalb der Suchergebnisse von entscheidender Bedeutung, um Nutzer auf sich aufmerksam zu machen und Kaufabschlüsse zu generieren. Schließlich checkt niemand Seite 2 der Suchergebnisse. Tatsächlich klickt der gewöhnliche User mit hoher Wahrscheinlichkeit eines der ersten drei Produkte an oder präzisiert sogar das Keyword und wiederholt seine Suchanfrage. 

Anbieter, die nicht unter den ersten Ergebnissen zu finden sind, haben also kaum Chancen auf einen Kaufabschluss. Das A und O ist hier eine gründliche Optimierung:

  • Produkte müssen für die richtigen Keywords ranken. Denn es nützt niemandem, wenn grüne Badelatschen unter „lila Gummistiefel” ranken, auch nicht als erstes Ergebnis.
  • Produkte müssen möglichst weit oben ranken. Je weiter hinten der Händler mit seinem Artikel auftaucht, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass das Produkt überhaupt Beachtung findet.

Welche Suchbegriffe Nutzer auf Amazon eingeben, ist allerdings nicht immer direkt ersichtlich. Händler sollten sich daher lieber nicht ausschließlich auf ihre Intuition verlassen, sondern auch ein entsprechendes Amazon-Keyword-Tool für die Recherche verwenden. Nur dann ist eine effiziente, datengetriebene Ranking-Verbesserung möglich. In diesem Artikel stellen wir Ihnen fünf Werkzeuge für eine erfolgreiche Amazon-Keyword-Recherche vor, betrachten weitere Strategien, um für Amazon relevante Suchbegriffe zu ermitteln und schauen uns an, wo Händler überhaupt Keywords eintragen können. 

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5 Tools für die perfekte Amazon-Keyword-Analyse

Keywords sind das Futter der Suchmaschinen. Komplizierten Berechnungen des Algorithmus ordnen der Suchanfrage jene Ergebnisse zu, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit die Intention des Nutzers treffen. Anders als Google versucht Amazon jedoch vor allem, die Kaufintension des Nutzers zu erkennen. Daher wäre es falsch, auf Amazon dieselben SEO-Keywords wie bei Google zu verwenden. Zudem verwendet jedes der beiden Unternehmen seinen eigenen Algorithmus mit eigenen Parametern und während Google das komplette Internet scannt, durchsucht Amazon lediglich die Daten der eigenen Plattform. 

Hinzu kommt: Die meisten Onlineshopper nutzen Amazon, um nach Produkten zu suchen, und sie treten normalerweise mit einer konkreten Kaufintention an die Suche heran. Deswegen sollten Seller die Keyword-Analyse speziell auf Amazon zuschneiden und auch entsprechende Werkzeuge verwenden, um optimale Recherchen zu erzielen. 

Sistrix: Amazon-Keyword-Tool – kostenlos und frei zugänglich

Amazon Keyword Analyse von Sistrix

Die AMZ-Tools von Sistrix umfassen unter anderem auch die Möglichkeit zur Keywordrecherche. Das Tool durchsucht eine eigene Datenbank, die aus verschiedenen Quellen gespeist wird – auch mit echten Nutzerdaten. Zudem verssspricht Sistrix, immer brandaktuell zu sein, denn die Ranking- und Keyworddaten werden teilweise täglich und wöchentlich, mindestens aber monatlich auf den neuesten Stand gebracht. Wer keinen Account hat, kann bis zu zehn Suchanfragen täglich stellen und bekommt dann passende weitere AMZ-Keywords angezeigt. Mit Account ist die Nutzung sogar ohne Beschränkung kostenlos möglich.

Perpetua: Amazon-Keywords finden mit Sonar

„Sonar”, das von Perpetua bereitgestellte Amazon-Keyword-Tool, umfasst gleich mehrere nützliche Funktionen und ist ebenfalls kostenlos. Nutzer können nach bestimmten Keywords suchen und erhalten weitere passende, häufig gesuchte Begriffe. Daneben können Nutzer mit dem Perpetua-Tool aber auch eine Rückwärtssuche mittels der ASIN starten und so diejenigen Begriffe herausfinden, für die das jeweilige Produkt in der Keyword-Suche bei Amazon rankt. Allerdings ist die Zahl der Ergebnisse in der Online-Ansicht von Perpetua beschränkt, sodass die gesamte Liste aller gefundenen Keywords erst nach dem Download einsehbar ist.

ShopDoc: Amazon-Keyword-Recherche-Tool mit Account

Ebenfalls eine Möglichkeit, für Amazon die Keyword-Suche zu starten, ist der Keyfinder von ShopDoc. Zwar ist dieser erst nach Erstellung eines kostenlosen Accounts zugänglich, dafür bietet die Software aber einige interessante Filteroptionen. Beispielsweise kann der Nutzer bestimmen, ob das gesuchte Keyword am Anfang, am Ende oder einfach generell enthalten sein sollte. Auch die maximale Termanzahl kann eingestellt werden. Zudem lassen sich die Ergebnisse nach den Amazon-Suggests filtern, um möglichst relevante Suchbegriffe zu erhalten. Auch Keywords, auf die noch keine PPC-Kampagne läuft, können gesucht werden.

Was sind Amazon-Suggests? Die Amazon-Suggests sind die Vorschläge der Auto-Vervollständigung der Suchfunktion des Onlineriesen. Sie erscheinen, sobald im Eingabefeld der Suche Wörter oder auch nur Buchstaben getippt werden und bestehen aus den am häufigsten gesuchten Begriffen.

Keywordtool.io: Kostenlos, aber weniger umfangreich

Neben Google oder Ebay lassen sich auf keywordtool.io auch Suchbegriffe speziell von Amazon finden. Die Keywords-Analyse ist hier aber weniger umfangreich als bei Sonar, ShopDoc oder Sistrix und beinhaltet in der Gratis-Version keine geschätzten Suchvolumen für Amazon. Der Vorteil: Der Vergleich mit Google-, Ebay- oder Instagram-Keywords ist schnell und einfach machbar, da die entsprechenden Suchfenster nur einen Klick entfernt sind. Im Feld „negative Keywords” können außerdem solche ausgeschlossen werden, die das Amazon-Keyword-Tool nicht in der Ergebnisliste berücksichtigen soll.

Keyword-Tool-Dominator (KTD) für Amazon – länderspezifische Suche

Diese Keywords-Analyse-Software ist besonders für Händler interessant, die sich in verschiedenen Märkten tummeln und ihre Keyword-Optimierung je nach Land gestalten wollen, denn KTD ermöglicht es, beispielsweise nur Amazon Deutschland oder Amazon UK zu berücksichtigen. Zudem lässt sich hier auch nach Produktnamen suchen und aus den Ergebnissen eine eigene Liste zusammenstellen. Pro Tag sind allerdings lediglich drei kostenlose Suchen möglich.

Keyword Tool Dominator für Amazon

Strategien für Amazon ohne Keyword-Tool: So finden Sie weitere relevante Suchbegriffe!

Die Keywords-Analyse mittels Tool ist für Amazon-Händler aber nicht die einzige Möglichkeit, wie sie ihr Ranking verbessern können. Sicherlich ist die Software das wichtigste Werkzeug – dieses lässt sich aber durch andere Strategien sinnvoll ergänzen und das Ergebnis dadurch optimieren. 

→ Den eigenen Kopf einschalten

Gerade bei Private Label-Produkten gilt: Sie als Verkäufer kennen Ihr Produkt immer noch am besten! Machen Sie sich klar, welche unique selling points Sie in die Waagschale werfen können und überlegen Sie – gegebenenfalls auch mit Ihrem Team -, welche Keywords zu verwenden Sinn ergeben würde, auch wenn das Amazon-Keyword-Tool diese eventuell nicht direkt ausgespuckt hat. Checken Sie diese Begriffe mit dem Analyse-Werkzeug Ihrer Wahl und machen Sie sich klar, wer Ihre Zielgruppe ist und wie diese vermutlich nach einem Produkt sucht.

→ Amazon-Suggest nutzen

Was das fürs Backend konzipierte Keyword-Tool kann, können Händler in kleinerem Umfang auch manuell leisten. Sobald der Amazon-User einen Suchbegriff in das Eingabefeld getippt hat, schlägt die Auto-Vervollständigung weitere passende Keywords vor – und zwar jene, die am häufigsten in Kombination mit dem eingegebenen Begriff gesucht wurden. Diese Funktion können sich Händler zunutze machen und beispielsweise nach dem Schema „Keyword + a”, „Keyword + b” usw. das Alphabet durchgehen, um die häufigsten Kombinationen herauszufinden. Oft erledigt das Amazon-Keyword-Tool diese Analyse bereits mit.

Suchvolumina: Gehütetes Geheimnis? Ja!
Viele, aber nicht alle Amazon-Keyword-Tools geben für die einzelnen Keywords auch Suchvolumen an. Hierbei handelt es sich jedoch nur um geschätzte Angaben, denn im Gegensatz zu Google hält Amazon das Suchvolumen von Keywords unter Verschluss. Über die Auto-Vervollständigung lassen sich aber zumindest die Keywords mit den höchsten Suchvolumina recht zuverlässig ermitteln.

→ Umgangssprache und Synonyme einbeziehen

Gerade der deutschsprachige Markt ist mit Einflüssen aus österreichischen und schweizerischen Gefilden nicht gerade arm an umgangssprachlichen und dialektalen Ausdrücken. Als Händler hat man aber kaum einen Überblick über alle Synonyme zu einem Keyword. Datenbanken wie openthesaurus.de können wichtige Hinweise geben, welche anderen Begriffe infrage kommen. Für das Keyword „Fernseher” schlägt der Thesaurus beispielsweise noch einige andere Wörter wie TV oder Patschenkino (österr.) vor. 

→ Wettbewerber und Keywords beobachten

Auch dies ist eine Funktion, die bei einem guten Amazon-Keyword-Tool oft bereits inkludiert ist. Dennoch kann es lohnend sein, die Produktseiten der Wettbewerber im Blick zu haben. Welche Keywords tauchen in Titel und Produktinformation auf und welche anderen Artikel kauften Kunden, nachdem sie ein bestimmtes Produkt angesehen hatten? Auf diese Weise können Händler ein gutes Gespür dafür bekommen, welche Suchintention der Kunde mit einem Keyword verfolgt und wie die Konkurrenz diese Intention bedient. Auch interessant: Auf welchen Keywords laufen die PPC-Kampagnen der Konkurrenz?

Alle Keywords beisammen? Diese Felder stehen zur Verfügung!

In diese Felder bei Amazon können Keywords eingetragen werden.

Händler können verschiedene Eingabefelder nutzen, um die Ergebnisse ihrer Keywordrecherche mit dem Amazon-Keyword-Tool zu verbauen: 

  1. Produkttitel: In dieses Feld gehören die wichtigsten Keywords mit der höchsten Relevanz. Worunter soll das Produkt auf jeden Fall gefunden werden?
  2. Bulletpoints: Diese rangieren im Hinblick auf ihre Wichtigkeit für den Algorithmus an zweiter Stelle. Welche Verkaufsargumente gibt es? Hier gilt es, präzise und knapp zu formulieren.
  3. Produktbeschreibung: In diesem Feld haben Verkäufer den meisten Platz und können auch noch Keywords mit geringerer Relevanz einbringen.
  4. Backend: Im Seller Central können mehrere Keywords unter „Allgemeine Schlüsselwörter” eingegeben werden. Dabei wird das komplette Feld von Amazon als ein Satz wahrgenommen – Kommata, andere Satzzeichen oder Wiederholungen sind nicht nötig.

Achtung! Früher hat Amazon die Backend-Keywords auf 250 Bytes begrenzt. Seit einem Update im August 2018 wurden die Zeichen auf insgesamt 249 Bytes pro Feld begrenzt. Händler sollten diesen Wert unbedingt einhalten, ansonsten ignoriert der Algorithmus unter Umständen die gesamten Backend-Keywords. Die zulässige Länge kann jedoch in Abhängigkeit von der Produktkategorie variieren. Wer sichergehen möchte, dass Titel und Co. vollständig angezeigt werden und ohne Probleme in der Suche gefunden werden können, hält sich am besten an die Styleguides von Amazon.

Je nach Produktkategorie können weitere Eingabefelder hinzukommen. Die sogenannten Target Audience Keywords helfen Amazon beispielsweise, die Zielgruppe zu bestimmen. Grundsätzlich sollten Händler auch diese Felder nutzen, um es dem Algorithmus so einfach wie möglich zu machen.

Fazit: Vom Tool zum Ranking

Um als Händler erfolgreich auf dem Online-Marktplatz zu verkaufen, ist ein entsprechendes Amazon-Keyword-Tool unverzichtbar. Neben der Keyword-Optimierung bzw. -Recherche können aber weitere Funktionen wie eine ASIN-Analyse sinnvoll sein. Bei aller automatisierten Technik sollten Verkäufer aber immer auch reflektieren, welche Keywords tatsächlich sinnvoll einzusetzen sind und auf welchen sich eine PPC-Kampagne lohnt. Im Zweifelsfall sollte man sich manuell auf die Suche nach passenden Suchbegriffen begeben. Die Suchintention potentieller Käufer und das Ranking der Konkurrenz können dabei als Leitfaden dienen. 

Die wichtigsten Keywords gehören in den Produkttitel und die Bulletpoints, weniger relevante finden in der Produktbeschreibung Platz. Im Backend ist es entscheidend, weitere wichtige Keywords anzugeben, ohne die maximale Zeichenanzahl zu überschreiten oder bereits im Frontend genutzte Keywords zu wiederholen. Wiederholungen oder Satzzeichen sind nicht nötig.

Bildnachweise in der Reihenfolge der Bilder: © Bits and Splits – stock.adobe.com / Screenshot @ Sistrix / Screenshot @ Perpetua / Screenshot @ ShopDoc / Screenshot @ Keywordtool.io / Screenshot @ KTD / © Aleksei – stock.adobe.com

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